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Herzlich Willkommen!
Evangelisch-Lutherische
Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde
Chemnitz-Markersdorf

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Wir über uns

Pfarrer Jan Schober
Email: jan.schober(at)evlks.de
Telephon: +49 371 2823643
Meine biographischen Details
Gemeindepädagogin Grit Jarausch
Email: grit.jarausch(at)evlks.de
Telephon: +49 371 224197
Kirchenmusikerin KMD[1] Katharina Kimme-Schmalian
Email: katharina.kimme-schmalian(at)evlks.de
Telephon: +49 371 224197

Beschreibung zur Kirchgemeinde
Wir sind eine Kirchgemeinde, genauer gesagt die Evangelisch-Lutherische Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde in Chemnitz. Einige Jahre vor Gründung der Kirchgemeinde, wurde im Süden von Chemnitz, einer Industriestadt in Sachsen, mit dem Bau einer Plattenbausiedlung (Grundsteinlegung war am 7. Oktober 1975) begonnen. Hier sollten einmal 100.000 Menschen wohnen - nach Fertigstellung der neun Baugebiete wohnten ca. 90.000 im ehemaligen Fritz-Heckert-Gebiet. "Glücklich" schätzte sich, wer eine Neubauwohnung mit Bad, Innen-WC und Fernheizung bekam. Dies gehörte damals nicht selbstverständlich zum Wohnungsstandard. Das erste Baugebiete entstand auf den Feldern von Helbersdorf, einem kleinen Stadtteil, der kirchlich zur St. Nikolai-Thomas-Kirchgemeinde gehörte. In Chemnitz-Helbersdorf gab es bereits die Heilig-Geist-Kapelle, die von 1953 bis 1955 mit Baumaterialien errichtet wurde, welche vom Abbruch des am 3. März 1945 zerstörten Kirchgemeindesaales der St. Jakobi-Kirche in der Innenstadt von Chemnitz genommen wurden. Damals war an einen so großen Stadtteil gar nicht zu denken. Als dieses Wohnungsbauprogramm der DDR[2] begann, war die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens froh, bereits in diesem Gebiet gegenwärtig zu sein. Der Kirchenvorstand der Ev.-Luth. St. Nikolai-Thomas-Kirchgemeinde bildete eine Leitungsgruppe um Pfarrer Hanno Schmidt, die sich um den Aufbau des kirchlichen Lebens dort kümmerte. Ein Wohnblock nach dem anderen wurde gebaut und immer mehr Menschen zogen in den Süden von Chemnitz. So entschied das Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens in Dresden 1978, dass eine neue Kirchgemeinde entstehen soll.

Am 1. Januar 1979 war es dann soweit: Die Kirchgemeinde wurde gegründet und gab sich den Namen des Theologen Dietrich Bonhoeffer, der sich traute, gegen die nationalsozialistische Ideologie anzukämpfen, wofür er am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet wurde. Dietrich Bonoeffers Einsichten und Erkenntnisse sind also Impulse für's kirchgemeindliche Erscheinen in den Stadtteilen des Wohngebietes. Dadurch werden wir angeregt, uns mit den jeweils aktuellen Gegebenheiten auseinanderzusetzen. Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirchgemeinde - das sind wir. In der Heilig-Geist-Kapelle an der Helbersdorfer Straße 71 - 73 begann es. Gleichzeitig gründete sich die Katholische St. Franziskusgemeinde, die bis 1984 ebenso diese Kapelle nutzten. Damit wurde ökumenisches Christsein sichtbar gelebt. Im Laufe der Geschichte wurde mancher Umbau durchgeführt. Meist sprachen wir vom Gemeindezentrum Helbersdorf (GZH). In den 70er Jahren wurde ein Wohnhaus neben der Kapelle errichtet, in dem auch Gemeinderäume, ein Büro und ein Unterrichtsraum entstanden. Im Dachgeschoss der Kapelle fand zuerst Kleinkinderarbeit ihren Platz und 1996/97 wurde es zu einem Jugendbegegnungszentrum[3] ausgebaut. Woche für Woche trafen sich hier Kinder und Jugendliche, um Billard und Tischtennis zu spielen, sich im Café 3/4 zu treffen oder nur um zu quatschen - heute kommen die meisten Jugendlichen und Kinder ins GZM[4]. Die Heilig-Geist-Kapelle war beizeiten zu klein. Zu den Gottesdiensten und Kirchgemeindefesten platzte diese aus allen Nähten. Am 2. Advent, dem 10.12.2023 wurde die Heilig-Geist-Kapelle entwidmet und an den Eigentümer, die Ev.-Luth. St.-Nikolai-Thomas-Kirchgemeinde zurückgegeben.

Nur zwei Kilometer weiter in Chemnitz-Markersdorf, das ebenso vom Neubaugebiet umbaut wurde, stand ein altes Bauerngut, das die Kirchgemeinde erwerben konnte. Mit viel Elan ging die Gemeinde an ihren Kirchen-Neubau. Das alte Haus wurde abgerissen. Aus ein paar alten Balken dieses Hauses entstand ein Kreuz, unter dem Gemeindeleben auf diesem Gelände begann. 1983 wurde der Grundstein für's GZM gelegt und 1985 geweiht. Kirche, Saal, Unterrichtsräume und Büro fanden unter einem Dach ihren Platz. Die Kirche wurde nach unserem Namenspatron Dietrich Bonhoeffer benannt. Das Kreuz ist nicht mehr da, denn seit 2016 ziert ein Glockenturm mit Geläut die Ansicht des Kirchgemeindegebäudes.
Maxime für uns ist, daß "Kirche nur Kirche" ist, "wenn sie für andere da ist"[5] - offen für jede und jeden. Alle Probleme können wir nicht lösen, aber zuhören und vielleicht bei dem einen oder der anderen hilfreich sein. So gut wir können, wollen wir dies tun, was Jesus seinen Freunden vor 2000 Jahren nahe gelegt und Paulus ganz kurz formulierte:

"Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." (Brief an die Galater 6, 2).

photo gzh
Gemeindezentrum Helbersdorf
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Gemeindezentrum Markersdorf

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[1]Kirchenmusikdirektorin
[2]Deutsche Demokratische Republik (1949 - 1990)
[3]Gefördert von der Stadt Chemnitz
[4]Gemeindezentrum Markersdorf
[5]Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung (Neuausgabe), S. 416, hrsg. v. E. Bethge, München 1970, Berlin 1972